viernes, 31 de octubre de 2008

Keine Sorge...

...uns geht es gut.
Zur Beruhigung aller, die in den deutschen Nachrichten von Streiks und politischen Problemen in Peru mitbekommen haben: wir leben noch und sind trotz offensichtlicher Folgen der Sicuani Streiks gut in Puno angekommen.

Der Titicacasee ist wunderbar und heute abend wird Halloween gefeiert.
Bald gibts mehr,

lieben Gruss aus dem hohen Puno,
capital folklorico del Peru

miércoles, 29 de octubre de 2008

¨Review in English ;)


Wow, I can hardly believe that I have actually been living in Peru for almost 2 months now. 60 days full of joy, spanish, new adventures, discoveries, foreign food (it is hard to find traditional meals that are vegetarian in Peru...), lovely people, marvellous landscape, ... just a good time with my old friend Laura who I have known for about 18 years now ;) We are highly enjoying the peruvian way of life, people here are a lot more welcoming, cheerful, easy as in Germany
(but what can one expect?).

We have seen many great cities, starting our trip in the capital Lima. I have to say even though I was very impressed by everything there I was glad moving on to the desert in Ica/ Huacachina after a few days. Leaving the loud, messy city behind we enjoyed tanning at the pool of our touristy Hostal "Casa de las Arenas" (Sand House).
We got to see some great nature in Paracas where we booked a boat trip to the islands some 30 minutes from the coast which are the home of millions of sea lions. Penguins and Cormorans (?) were just two of the many kinds of birds we saw :)

Even though I really liked Arequipa, Peru´s second largest city, which is located midst very high mountains (snow covered tops!), I got to love Cusco most. This city which is often called "america´s cultural capital" is full of tourists and therefore also poor people begging you to buy their crafts and jewellery, but the spirit there is really overwhelming.
I just loved to wake up in the mornings, push the curtains away and check out whether the nicely formed hills in front of our window were gleaming in the sun or covered with easily floating clouds. The backdrop of all our pictures taken here were the Andes that just delightet me every time I saw them. It´s incredible that at this hight plants are still able to grow the whole year round (mainly eucalyptus trees). We are here at 3500 m height above sea level and the highest mountain in Germany (Zugspitze, about 3000 m) is already covered in perpetual ice.

All of the ancient sites of the Inca culture impressed me a lot. Those people were great architects, certainly the best example given by MACHU PICCHU which we visited with a swiss girl from the language school.
I´m excited to get nearer to the equator soon, the rainy season already started here in the higher regions of Peru. Laura and I are planning to stay in Mancora for at least 10 days and chill at the lovely beaches. All of our spanish teachers at the School in Cusco envied us for being able to escape the cold and dry climate of Cusco.
butterflies on our hiking trail
We experienced a totally different way of life during our 2 weeks stay in the jungle. Living in a small town where most of the houses were only built out of wood and working at the kindergarden with very poor people showed us that not all of Peru is like the tourist life in Cusco. We got to really love the kids and also the totally new kind of landscape:
happily enough the humid climate didnt bother my legs at all...

With the link "Unsere Route" you can always follow my ways here in Peru that are going to lead me to the Titicaca Lake next, before travelling north via Lima!

I hope you are all good,
I miss you and hope to hear from you soon!

Besos de Sudamerica...

...me trying to shoot an arrow in a little village of natives in the jungle



posdata: Christian te quiero para haberme escrito una carta! Muchas gracias, me alegré muchísimo!

lunes, 27 de octubre de 2008

Herzlich Willkommen zurück in Cusco

Nach 10 Stunden Fahrt über die holprige Strasse, die durch den Sturzbach von Regen in ein einziges Schlammloch verwandelt wurde, kamen wir endlich übermüdet wieder "zu Hause" an. Unsere Familie hat uns herzlich wieder aufgenommen wir konnten den ganzen Tag im Bett verbringen;)
Abends gab es mal wieder eine Reunion mit Freunden der Gasteltern und nach einigen Pisco Sour und Gläschen Scotch kam ihnen die glorreiche Idee, um 1.30 Uhr morgens Karaoke zu singen. Da sassen wir wieder aufrecht im Bett, aber gut;)

Am Sonntag sind wir zu viert ausgeflogen (wie immer sonntags hatte der Ausflug das primäre Ziel zu mittag zu essen, da ja das Hausmädchen frei hat). Wir sind mit dem Bus ungefähr zwei Stunden in nördliche Richtung gefahren, vorbei an Horden von Fussballern auf Dorfplätzen und den altvertrauten Lehmhütten in der Andenlandschaft. Das einfache Leben der Bauern gefällt mir einfach, ich freue mich jedes Mal wieder über Entdeckungen wie die Kakteen, die als Wäscheleine benutzt werden oder dergleichen. In einem der Dörfer findet wöchentlich ein sehr traditioneller Markt statt, auf dem die Bauern wie früher ihre Waren tauschen und nicht mit Geld bezahlen. 2 kilo de papas por un kilo de maíz...

Schliesslich setzten wir uns nach einer kurzen Visite der kolonialen Kirche an den Mittagstisch. "Lechón" heisst das typische Gericht des kleinen Dorfes und wird normalerweise von allen Cusqueñern an TODOS SANTOS, also dem 1. November gegessen.
Es besteht aus einem ganzen Schwein, das im Ofen mit reichlich Fett (?) gebacken wird und danach in Stücke gehackt, die mit der Hand gegessen werden.
Dazu wird ein Weizenbrot serviert, das ausschliesslich Wasser, Mehl und Salz enthält sowie "Tamal": Maismehl-Masse mit Rosinen in Bananenblätter gequetscht.
Glücklicherweise hat die Mutter Lily erst ganz zum Schluss die Decke gelüftet, unter der nicht nur der restliche Schweinshaxn, sondern auch der Kopf lag...
Der Vater hat alles mit reichlich Cañazo, Schnaps, hinuntergespült (und uns danach souverän nach Hause gefahren...)

Woran ich übrigens festgestellt habe, dass Peru im Grunde wirklich ein Bauernstaat ist: alle traditionellen Gerichte, die wir bisher probiert haben, isst man ohne Besteck.

Jetzt hoffen wir, dass der Streik zwischen Cusco und Puno bald aufhört, damit wir zum Titicacasee weiterreisen können.

Ich freue mich weiterhin über emails;)
besa-l@hotmail.de

miércoles, 15 de octubre de 2008

Liebes Tagebuch...

Pillcopata, Selva cusqueña, 15. Oktober 2008


In diesem einen Moment zwischen Schlafen und Wachen kann ich immer noch nicht sofort einschätzen, wo ich mich befinde. Die Papagayos krächzen in meinem Traum weiter und die exotischen Spechte hacken mit ihren bunten Schnäbeln auf die meterhohen Palmen ein... da wird mir bewusst, dass das laute Pochen in Wirklichkeit vom hämmernden Regen auf dem Dach kommt. Herzlich Willkommen im Regenwald! Oder hat mich das Krähen der 10 Hähne in den Nachbargärten geweckt, oder war es etwa der Laster der Müllabfuhr, der um diese unchristliche Zeit über die Schotterstrasse rattert?
6 Uhr morgens, der Nachtregen lässt schnell nach und mir bleiben noch zwei Stunden bis zum Frühstück, das ich nach der Morgengymnastik (Yoga im Garten zwischen den unterschiedlichsten Orchideenarten) hungrig verschlingen werde. Zwei weisse Semmeln (Brot darf sich so etwas eigentlich nicht nennen, es könnten auch Sägespäne sein. Aber es tut seinen Dienst und macht mich satt) mit salziger Butter und Ananasmarmelade. Dazu frisch gepresster Papayasaft und ein Haferschleimgetränk mit einem eigenartig süsslich-sauerem Geschmack.
Pünktlich um 9 Uhr stehen Laura und ich mit der Profesora Doris vor der kleinen Hütte des Kindergartens. Von den 18 Kindern sind allerdings erst drei anwesend, weswegen wir gleich ausgeschickt werden, die restlichen bei ihren Häusern abzuholen. Oder eben, was sie ihr zu "Haus"e nennen. Es ist erschreckend zu sehen, wie manche Menschen leben: eingepfercht in Holzhütten, wie bei uns Hunde... Durch die Ritzen pfeifft der warme Wind und als Dach dient ein Stück Wellblech, Fenster gibt es nicht. neben der Wasserstelle im Garten liegt das Spielzeug von Edhu, den wir abholen sollen: ein Plastiklaster mit Leine aber ohne Räder.
Die meisten Eltern dieser Kinder aus extremsten Armutsverhältnissen brechen bereits früh morgens zur Arbeit auf dem Feld auf: unter der heissen Sonne ist die Ernte von Bananen, Yuca, Ananas und Coca noch unerträglicher. Deshalb ist niemand zu Hause, um sie pünktlich zum Kindergarten, der eher Vorschule ist als reines Spiel, zu schicken.
Laura und ich essen zu Mittag in der Hospedaje, wo wir wohnen. Nachmittags geht es zu einem der drei nahegelegenen Flüsse zum Baden. In den von der Natur geformten Kurfen bilden sich Buchten mit warmem Wasser, in denen man prima Wasserball spielen kann. Etwas weiter Flussabwärts waschen Frauen ihre Kleidung und legen sie zum Trocknen auf die riesigen rundgeschliffenen Steine. Eine einzige Idylle, wenn man im Flussbett liegt und gleichzeitig in die Welt des Helden von "Schiffbruch mit Tiger" eintaucht. (Gutes Buch!!)
Ich mag es, vor dem Abendessen in einer der Hängematten im Garten des Hauses auszuruhen. Die Blätter der Kokospalme, an der meine Matte befestigt ist, geben mit den gezackten des Papayabaumes und den kleinen runden Grapefruitblättern ein sehr harmonisches Bild vor dem stetig dunkler werdenden Abendhimmel. Nach der Tageshitze erwachen nun viele Tiere wieder zum Leben. Über mir krächzen, glucksen, zwitschern, piepsen und zetern die verschiedendsten Vögel. Unter mir krabbeln, rascheln, zirpen und summen allerlei Insekten.
Obwohl es erst 18.30 Uhr ist, sehe ich kaum mehr meine Hand vor Augen. "Theresita, ¡ven a cenar!" - ab zum Abendessen. Zur Abwechslung einmal Hühnchen mit --- Ananas!
Buen provecho y buenas noches, maravillas de este mundo tan bonito.

Que mi abuelo vaya mejor pronto, a Santa Teresa de Avila le pido.
Que mi hermanita no me olvide, a Santa Teresa de Avila le pido.
Que nadie tenga frío en Alemania, a Santa Teresa de Avila le pido.
Y que mi tigre me espere, a Santa Teresa de Avila le pido.

lunes, 6 de octubre de 2008

Ein Foto nur für Dich...


"Die Theresa ist in Peru und schaut dort den Alpakas zu."


Letzten Freitag war es ein Monat, dass Laura und ich in Peru jeden Tag neue Abenteuer erleben. Zur Feier dieses Jubiläums haben wir uns den grossen Ausflug nach Machu Picchu geleistet, das zu einem der Weltwunder - "maravillas del mundo" zählt. Wir hatten super Glück mit dem Wetter und haben uns auf der Wiese neben den grasenden Alpakas gebräunt, um von der Wanderung auf den Wayna Picchu zu verschnaufen. Dort dürfen jeden Tag "nur" 400 Leute hinaufsteigen, weil der Weg ungesichert und ziemlich schmal ist.
400 Touristen sind übrigens wirklich verhältnismässig wenige, denn als wir um 6.30 Uhr morgens in der Schlange vor dem Eingang standen, waren schon 800 Menschen auf dem Gelände (die zum Glück nicht alle diese einmalige Wanderung antreten wollten;).


Hier sind nun meine speziellen Fotogrüsse für Euch, Erinnerungen des letzten Monats. Auch wenn es mir hier total gut gefällt vermisse ich München...


Lima: für Joni

...pensando en ti

Sacsayhuaman: für Papa
klein Besa in der grossen Welt

Cusco: für Mama

Peruanischer Heiler mit rauchenden Cocablättern;)

Aguas Calientes und Tambomachay: für Jojo
die Tiere hier sind mindestens genauso süss wie das Affenbaby im Zoo

Pisaq: für Angi
mein Schafi <3

Tipón: für Oma

frisch gebackenes Brot von einer alten Bäuerin gekauft

Cusco: für Opa
die Türen auf eurer Postkarte gibts wirklich

Arequipa: für Opa Leisgang

Kloster Santa Catalina

Für Rina:
disculpe que no tengo un imagen de la escuela de japonés -
pero SÍ, yo fui a una clase de japonés con una amiga peruana y eso era muy interesante. Que pena que este idioma me parece un poco demasiado difícil a aprender. ¡Te envidio!
besos

für Mone: SACKradi, wo wir schon waren...
bei Arequipas Vulkanen...
... auf Machu Picchu und Wayna Picchu...


Cusco: für Toni
traditionelle Tänze **

Huancaro, Cusco: für Sassi
guten Morgen liebe Welt,
hier bin ich Frühaufsteherin ;)


Huacachina: für Alex und Bene
na, wie war euer Extremsport-Abenteuer?

Cusco: für Olli
dieses Jahr hab ich von meiner Mama ein Wiesnherz bekommen!


Nazca: für Anna
den ersten Stromschlag habe ich beim Duschen schon gekriegt...


Pisaq: für Eva
die Landschaft hier würde dir echt gefallen

Aguas Calientes: für Chris

vermisst du unsere Partien auch...?

Pisaq: für Micha
Knuddl-Bär!!

Peru: für Angela
Südamerika ist einfach lecker

Küche Huancaro, Cusco: für Markus
HILFE... hier war wohl kein Popcorn Meister am Start...

Strasse nach Chinchero: für Paul

wie wärs, der Bussi in Südamerika?

Pisaq: für Uli
deine Amperflöhe in Südamerika

Ulrikes Café, Pisaq: für Gero...

...mein Sprachgenie;) Hast du das Buch eigentlich noch????

ruins of Pisaq: for my american Girls
"What are you up to at the moment, SariLooDee+Jess??"
Ani, I hope your PK is all good! I loved your mail ***

Pisaq: für Ben
unser "wahrer Künstler" hätte dieser señora bestimmt ihre Naturfarben abgekauft!?
10 Soles, 10Farben


Pisaq: für Simon Dürr + Meister Jonas
im Laden von "inkaplanet" gabs echt coole Bilder - und coole T-Shirts.ich freu mich schon auf mein erstes!

Maras: für Christoph
einfach so ein Mädchen auf der Strasse fotographiert... :)

Cusco: für Lorenz-Leseratte
meine Favoriten: Fausto + Hamlet (1 Buch = 3 Soles = 0,75 Cent)

Arequipa: für Johnny
Fernweh...

Cusco: für Lysa und Nelly
Hundefingerpuppe, Bubfingerpuppe, Omafingerpuppe,........

Arequipa: für Tieger

arrrrrrrrr


Cusco: für alle fleissigen Briefeschreiber

¡MUCHÍSIMAS GRACIAS!

Ab jetzt könnt ihr noch an die Adresse der Sprachschule schreiben, ich hole mir die Briefe dann nach dem Praktikum im Regenwald ab;)
Achtung: Dauer der Postsendungen 10-14 Tage,
am 28. Oktober bin ich zum letzten mal hier.

ACUPARI Language School
San Agustín 307
P.O. Box 1128
Cusco, Peru